Chevauxleger

 Wo du gingst, da bin ich auch gegangen
und hoch vom Himmel hat der Mond gescheint, 

Da wo wir leise Liebeslieder sangen,

Da ham's die Herzen innig sich vereingt. 

Und beim Abschied batest du: o kehr

Doch morgen wieder, du mein Schwal angeschär!

 

Ach vorbei sind jetzt die schönen Stunden, 

Da wo die Liebe treie Liebe fand.

Aus dem Herzen bist du mir entschwunden,

Denn deine Falschheit hab ich längst erkannt.

Denn wo ich liebt gingst du einfach her

Und nahmst dir einen andren Schwalan geschär. 

 

Lebe wohl, das macht mir keine Schmerzen,

dass deine Treie hat verweht der Wind.

Denn es gibt ja auch noch andre Herzen,

da wo's die Freiden nicht geringer sind.

Es wär' ja traurig, gäb's kein Mädchen mehr

Für unsern König seinen Schwalangschär!